Das Bundeskabinett beschloss Ende August das Wachstumchancengesetz. Dies bringt ab 2025 auch verpflichtende Änderungen bei der Verwendung elektronischer Rechnungen für den B2B-Bereich mit sich.
Ab 2025 muss jeder Selbstständige und jedes Unternehmen elektronische Rechnungen annehmen. Nur noch mit Zustimmung des Rechnungsempfängers ist dann die Zusendung von Papier- oder PDF-Rechnungen möglich.
Eine elektronischer Rechnung ist eine von einer Buchungssoftware lesbare Rechnung in einem definierten strukturierten Format (XML, o. ä.). Für das Erstellen, Lesen und die Verarbeitung der eRechnungen benötigt man eine entsprechende Buchhaltungssoftware.
2026 wird die Verwendung der eRechnungen im B2B-Bereich ausnahmslos Pflicht.
Ab 2028 müssen, zeitgleich mit dem Versand der Rechnung, dem Finanzamt die steuerrelevante Daten übermittelt werden.
Unklar ist, ob der Austausch der Rechnungen weiterhin per Mail möglich sein wird. Möglich ist, dass entweder der Staat oder private Anbieter Systeme für den Austausch der Rechnungen bereitstellen.
Was bedeutet das Ende der PDF-Rechnung für die Musikschulen?
- Die Annahme von eRechnungen ist für Musikschulen ab 2025 verpflichtend.
- Rechnungen an Geschäftskunden müssen ab 2026 zwingend als eRechnung gestellt werden.
- Die Rechnungsstellung der Musikschulen an Privatkunden ist von der Änderung nicht betroffen.
- Honorarkräfte an Musikschulen müssen ihre Rechnungen digital erstellen und versenden.
- Ab 2028 muss bei Rechnungsstellung parallel das Finanzamt informiert werden.
- Die zulässigen Übermittlungssysteme müssen vom Gesetzgeber noch benannt werden.
Ausführliche Informationen zu dem Thema finden Sie auf der Webseite des Verbandes der Gründer und Selbstständigen Deutschland.
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